Picture My Day Day #21

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Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass der letzte Bloeintrag doch tatsächlich auch der letzte Picture My Day Day im März war. Aber das soll sich in Zukunft wieder ändern. Warum es so still war, erfahrt ihr dann also demnächst. Und meine Blogpause beende ich passenderweise mit dem Picture My Day Day 21. Dieser war zwar eigentlich schon am 10. Juli. Und zu spät dran bin ich, weil ich an diesem Tag im Kurzurlaub war. Nämlich an der Mosel:

Guten Morgen! Mein Aufwach-Blick für die nächsten Tage.

Erstmal ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück im Innenhof eines Weingutes im Ort mit meinem N a c h n a m e n!
(Das war selbstverständlich auch der Hauptgrund für diesen Kurzurlaub)

Nach dem Frühstück mussten wir erstmal schauen, was es hier überhaupt so zu sehen gibt, da wir
mehr oder weniger völlig unvorbereitet ankamen.

Nach einem Gespräch mit dem Winzer haben wir uns entschieden, es ihm
gleich zu tun und in die Eifel zum Burgenschauen zu fahren.

Dort waren es dann anstelle der späteren 34 Grad an der Mosel „nur“ 29 Grad. Ganz „angenehm“ also.

Aber am angenehmsten war es natürlich in den dicken Burgtürmen.

Nachdem wir die Burg besichtigt hatten, besuchten wir einige Maare.

Ab und an stiegen wir aus und gingen etwas spazieren. Aber schön war das nicht.
Absolut nicht mein Wetter.

Bis wir wieder zurück an die Mosel fuhren.

Und dort eines der vernünftigsten Dinge des Tages taten: Eisessen!

Danach fuhren wir weiter die Mosel entlang und suchten ein Restaurant, was uns die
Vermieter des Zimmers empfohlen hatten.

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Glücklicherweise war das Eis eine super Vorspeise, denn es dauerte eine gute Stunde, bis
das Essen endlich da war. Das Warten hatte sich aber gelohnt. Superlecker.

Nach dem Essen spazierten wir noch etwas an der Mosel entlang,
denn jetzt war das Wetter endlich ganz nett.

Gute Nacht!

Picture My Day Day #20

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Am Freitag war eeeeeendlich wieder Picture My Day Day und zwar der 20.! Organisiert hat ihn diesmal der Owley. Und auch wenn ich an diesem 25. März schon seit Wochen einen Faulenzertag eingeplant hatte, habe ich mich auf den Picture My Day Day gefreut. Am Karfreitag war ich Strohwitwe und habe mir vorgenommen, den ganzen Tag zu Hause in der Jogginghose zu verbringen. Dann könnt ihr also offiziell sehen, wie ich absolut nur entspannte Dinge tue 😉

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Am Morgen lag ich noch viel zu lange im warmen Bett und las jede Menge unnötige Dinge auf dem Smartphone. Und davor habe ich all die tollen Darwin-Award-Gewinner bestaunt. Sehr aufschlussreich, muss ich schon sagen. Da lernt man, was man wie nicht tun sollte.

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Nachdem ich es gegen 10 Uhr endlich aus dem Bett geschafft hatte, habe ich in der Küche ein wenig Ordnung geschafft. Sozusagen das erledigt, wozu man unter der Woche neben dem Job einfach keine Lust mehr hat. Aber bloß nicht zu viel, denn es stand ja Faulenzen auf dem Programm.

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Danach gab es erstmal Kaffee. Ordnung schaffen ohne Kaffee ging grad so. Der Rest dann nicht mehr.

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Mit dem Kaffee musste ich dann erst mal schauen, was meine Mädels und Jungs so treiben. Ich habe also Schiffe versenkt, Inseln erkundet, Gewürze gehandelt, Krisengespräche geführt, Ostereier gesucht und die Versorgung neu gemanaged. Ausschlaggebend wichtig, sag ich euch. An einem Faulenzertag.

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So langsam hatte ich Hunger und habe lange überlegen müssen, ob ich tatsächlich irgendwo einen Bäcker suche, der mir frische Feiertagsbrötchen verkauft, wie ich es vorhatte oder eben nicht. Aber ich denke, man erkennt das Problem…

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Also wurde es „eben nicht“ und es gab Müsli. Das war jedenfalls im Haus. Mit Banane, getrockneter Mango und Walnüssen. War am Ende auch ganz okay.

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Nach dem Frühstück Mittagessen musste ich ganz furchtbar dringend eine E-Mail an einen lieben Menschen schreiben.

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Währenddessen hielt ich es für eine gute Idee, die Waschmaschine Wäsche waschen zu lassen. Ein bisschen wenigstens.

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Und als ich die Wäsche aufhing, konnte ich auch gleich die Spülmaschine ausräumen. Wenn man schon mal aufgestanden ist. Aber bloß nicht zu viel. Ich wollte heute ja schließlich faulenzen und mich nicht überarbeiten.

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Danach bin ich mit einer Tasse Tee an den großen Monitor umgezogen und ich habe das gemacht, worauf ich mich schon seit Monaten mal wieder freute. Ich werde nämlich irgendwann berühmt.

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Und nach all der harten Arbeit musste ich mich logischerweise entspannen. Das habe ich dann im Wasser gemacht, während ich noch versucht habe, herauszufinden, wo man mittlerweile Wohnungen sucht. Falls jemand also eine super Internetseite kennt, her damit.

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Da man an einem Faulenzertag nicht kocht und ich sowieso ganz allein war, war ich eben Produktester. Ich musste eine (neue?) vegetarische Pizza testen. Man muss ja schließlich als Ernährungswissenschaftler wissen, was es so gibt und wie es schmeckt.

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Die Pizza habe ich dann ganz klassisch mit Serien via Video-on-Demand „getestet“. Den Test hat sie übrigens mit einem „okay“ abgeschlossen und ich habe es geschafft, die Staffel meiner Serie fertig zu schauen.

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Und bevor ich den Picture My Day Day beendete, habe ich meine Sachen gepackt. Denn am nächsten Tag fuhr auch ich in den Osterurlaub zur Familie. Schluss mit Faulenzen.

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Madeira #4

An Tag  4 ging es in den Norden der Insel, worauf ich mich – abgesehen vom Osten – am meisten gefreut habe. Denn der Norden ist etwas rauer und ungemütlicher und ich habe sicherlich irgendwo schon mal geschrieben, dass ich das mag. Wir fuhren über Funchal nach Ribeira Brava, um dort den Encumeada-Pass nach São Vicente im Norden zu nehmen.

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In São Vicente besuchten wir zuerst die Grutas und schlenderten dann durch den Ort. Die Grutas de São Vicente sind Höhlen, oder besser gesagt Vulkanröhren, die man im Rahmen einer Führung besichtigen kann. Ich fand das schon ziemlich beeindruckend, mal in einer Vulkanröhre zu gehen. Interessant war auch die Frau, die die Führung machte, denn dort hörte ich zum ersten Mal aufeinanderfolgende portugiesische Sätze 😀 Ich hätte es für alles gehalten, nur nicht Portugiesisch.

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Nach unserem Stopp in São Vicente ging es weiter nach Westen, und zwar nach Seixal. Mein Seixal-Foto muss wohl ein typisches Touristen-Foto sein, denn kurze Zeit nachdem wir am Aussichtspunkt hielten, kam ein voller Touristen-Bus. Alle stiegen aus, machten ihr Foto und stiegen wieder ein. Auch der ganze Platz sah so aus, als macht man das da öfter. Dann habe ich nun also ein Touristen-Foto 😉
Leider – oder zum Glück, wie man weiter unten sieht – war die alte Küstenstraße, die antiga ER 101, gesperrt. Der Herr Gemüse-Keks hatte sich besonders gefreut, dort entlang zu fahren. Im Reiseführer stand, es sei ein Erlebnis. Zwar warnte der Reiseführer auch, dass die ein oder anderen Passagen gesperrt seien, aber dass man inzwischen keinen Abschnitt mehr befahren konnte, wussten wir nicht. Aber wie gesagt, ich konnte das v o l l k o m m e n nachvollziehen! Fährt sich ein bisschen schlecht, so ganz ohne Straße. (Mehr zum Autofahren auf Madeira gibt es dann später in einem extra Beitrag.)

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Grundsätzlich hat man schon gesehen, dass der Norden viel wilder und schroffer ist. Die Küsten sind steiler. Mit Wasserfällen aus riesigen Höhen. Und viel grün, aber weniger Bananen. Nett war ein Abstecher in das Tal des Chão da Ribeira, was zwischen den gigantischen Felsen liegt. Leider war das Wetter am vierten Tag nicht so schön wie an den anderen Tagen. Es hat immer mal wieder geregnet, auch wenn die Wolken genauso schnell weg waren wie sie gekommen sind. Aber das Tal ist sicherlich bei Sonnenschein schöner.

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Weiter ging es dann an der Küste entlang nach Porto Moniz. Ein Highlight in Porto Moniz sind die Naturbecken zum Baden aus Vulkanstein. Da wir aber beide Ekältungstechnisch etwas angeschlagen waren und es doch recht kalt war, ließen wir das Baden aus, wie die meisten anderen Touristen auch. Trotzdem gab es eins, zwei Menschen die das taten. Wahrscheinlich die hartgesottenen Maderianer.

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Von Porto Moniz fuhren wir anschließend hinauf zur Hochebene Paul da Serra, worauf ich mich auch sehr gefreut hatte. Zumindest hatte ich einige tolle woooow-Fotos gesehen, die zeigten, dass es da genial ist. Einmalig genial war es dann auch, aber nur, weil ich zuvor noch nie in Nebel Wolken war. Es war arschkalt. Richtig arschkalt, sodass man es keine 5 Minuten außerhalb des Autos aushielt. Aber die obligatorischen freilaufenden Rinder auf der Straße (ist dort keine Seltenheit), die hatten wir trotz Nebel und Kälte auch. Praktischerweise liefen sie am Straßenrand wie es sich gehörte. Vorallem bei der schlechten Sicht.

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Stellenweise klarte es dann doch mal etwas auf, sodass man Paul da Serra erahnen und teilweise sogar richtig sehen konnte. Für einen Moment. Denn keine Minute später sah es wieder anders aus. Aber wunderschön waren sie, die kurzen Momente. Sie ließen erahnen wie toll die Landschaft sein muss.
Theoretisch geht es von dort oben auch nach Rabaçal, das Ausgangspunkt der typischen Levada-Wanderungen ist. Wahrscheinlich macht man die aber besser im Sommer. Zumindest stelle ich mir den Abstieg bei der eisigen Wolken-Kälte nicht sehr angenehm vor. Vorausgesetzt man findet den Weg. Oder man hat Glück und einen guten Tag erwischt.

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Willkommen bei den Sch’tis in Bergues

2013 hat es den Herrn Gemüse-Keks und mich in den Westen verschlagen. Und zwar nach Belgien und Nordfrankreich. In Nordfrankreich war unser Ziel die Kleinstadt Bergues, die zum Département Nord-Pas-de-Calais gehört. In Bergues wurde der Film Willkommen bei den Sch’tis gedreht – kennt ihr wahrscheinlich alle – und das war eigentlich auch der Hauptgrund, weshalb wir Bergues besuchen wollten. Wir wollten zu den Sch’tis. Wenn man schon mal in der Nähe ist. Sozusagen. In Belgien halt. 100 km entfernt. Nebenan.

Geparkt hatten wir Mitten in der Stadt, nämlich direkt am Glockenturm, den man auch aus dem Film kennt. Sofort erkannt habe ich das Restaurant, wo Philippe seinen „kleinen Unfall“ hatte. Ansonsten war es leider etwas spärlich mit den Aha-Momenten. Wahrscheinlich hätten wir den Film zuvor einfach nochmal schauen sollen, denn das hatten wir in der Tat nicht gemacht. Erst hinterher, zu Hause und bei uns beiden lag der Film schon Jahre zurück. Schließlich kam er ja auch im Jahr 2008 in die Kinos.

Natürlich musste in Bergues die Post besucht werden, die in Wahrheit gar nicht die Post aus dem Film ist, wie wir unglücklicherweise feststellen mussten. Schade eigentlich. Klingt aber natürlich logisch, dass man für einen Filmdreh nicht die echte bergueische Post nimmt. Was ich außerdem noch erkannt habe, war die Patisserie. Man sieht sie kurz im Film. Dort mussten wir superleckeres französisches Originalbaguette kaufen und noch etwas für später. Seht ihr aber erst später.

Nachdem wir uns etwas mit dem Baguette gestärkt hatten, musste natürlich auch der Rest von Bergues angeschaut werden. Hübsche kleine Stadt, wie ich finde, in der wir uns doch recht lang aufhielten. Bergues hat z.B. eine Stadtmauer, auf der man entlang spazieren kann. An der ein oder anderen Stelle wurde man dann wieder an den Film erinnert. Chti ist tatsächlich ein französisches Bier.

Am Abend hatten wir uns eine Ich-weiß-nicht-mehr-wie-viel-Käse-Pizza gekauft und uns damit ein gemütliches Plätzchen vor den Toren der Stadt gesucht. Auf jeden Fall waren es mehr als vier verschiedene Käsesorten und es war eine der besten Pizzen, die ich je gegessen habe. Aber muss es ja auch, bei +4 Käse.
Sehr witzig war, dass der Pizza-Bäcker ein Band-T-Shirt trug. Und zwar von einer kleinen, eher weniger bekannten Metal-Band aus meiner Bachelorstadt (!!!). Es ist ja nicht so, dass diese Stadt groß ist. Oder Bergues in der Nähe. Absolut nicht. Leider reichte mein Französisch nicht aus, um ihm das auch zu erzählen. Wahrscheinlich hätte er eher mein Französisch zum Lachen gefunden, als die Tatsache, dass wir dort studierten, wo die Band auf seinem T-Shirt herkam. Also beließen wir es bei unserer abenteuerlichen Pizza-Bestellung, die übrigens nur mit Zeigen funktionierte. Nunja. Französisch ist eben doch schon etwas her…
Und zu guter Letzt: Das versprochene Etwas für später. Nachtisch am Meer.