#101in1001 – ein Konzert von Ludovico Einaudi besuchen

(Ist ein HD-Video. Kann man also auswählen. Und ihr wärt dumm, tätet ihr das nicht auch.)

I c h  h a b e  L u d o v i c o  E i n a u d i  g e s e h e n!!!! Und ich bin hin und weg! So begeistert! Ich glaube, ich hatte noch nie so viel und so häufig Gänsehaut am ganzen Körper. Oben. Unten. Hinten. Rechts. Und links. So großartig war das! Aber von vorn.

Wer ist Ludovico Einaudi überhaupt?

Ludovico Einaudi ist ein italienischer Komponist und Pianist. „Kennengelernt“ habe ich vor einigen Jahren, während meines Bachelorstudiums als ich regelmäßig zur Sneak-Preview ging. Denn da habe ich mich mit dem Moderator der Sneak (bei uns gab es immer kleine Spiele und Gewinnspiele) angefreundet. Und um es kurz zu machen, unter guten Freunden redet man halt über Musik und er erzählte mir von Ludovico Einaudi. Ich nehme an, er als Filmmensch, kannte ihn durch die Filmmusik, die er ab und an macht. Also bekam ich meine erste CD zum Geburtstag geschenkt und seitdem war es also passiert. Die Musik gefiel mir.

Apropos Filmmusik, auch wenn euch Ludovico Einaudis Namen nichts sagt, spätestens bei dem hier und diesem hier, wisst ihr, wer Ludovico Einaudi ist. Vorausgesetzt ihr kennt den Film „Ziemlich beste Freunde“.

Und wieso wolltest du Ludovico Einaudi jetzt unbedingt sehen?

Ja, ihn unbedingt sehen, das wollte ich. Und zwar einfach, weil mich die Musik schon eine ganze Weile regelmäßig begleitet. Ich habe meine Bachelorarbeit mit Ludovico Einaudi geschrieben und auch meine Masterarbeit. Er spielte, wenn es scheiße lief und ich eine Pause brauchte. Und genauso spielte er, wenn es gut lief. Im Grunde spielte er auch meistens, wenn ich für Prüfungen lernte, weil es einfach eine wunderbare Begleitung ist, bei der man sich aber gleichzeitig noch gut konzentrieren kann. Er spielte sogar, während ich durch die Wohnung tigerte und für Referate übte oder Antworten für mündliche Prüfungen überlegte. Kurzum, Ludovico Einaudi hat mein Studium mit mir gemacht.
Und dann hab ich schon so manch andere Worte mit Ludovico Einaudi in die Tasten gehauen, weil ich schreibe. Auch deswegen wollte ich ihn sehen.

Den Herrn Gemüse-Keks habe ich damit übrigens angesteckt, sodass Ludovico Einaudi auch den Herrn Gemüse-Keks teilweise durch eine Dissertation begleitete. Und da er bei beidem sehr erfolgreich geholfen hat, hielt ich es für eine prima Idee, sich einen Ludovico-Einaudi-Abend zu gönnen. Nicht nur eine prima Idee, im Grunde sogar ein Muss.

Ist das nicht langweilig, einfach n u r Musik zu hören?

Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt, kurz nachdem ich die Karten im Oktober gekauft hatte. Kein Gesinge, kein Getanze, nicht wirklich eine Bühnenshow. Sondern einfach nur Klänge.
Aber absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Und das sage ich nicht nur, weil man mit Ende 20 auf das Alter der Sitzkonzerte zugeht. Es ist sogar ganz großartig, einfach „nur“ Musik zu hören. Manchmal habe ich sogar die Augen geschlossen, um besser hören zu können. Gut, anfangs habe ich das gezwungenermaßen gemacht, denn unsere Plätze waren eher weniger gut. Ich habe einfach viel zu spät mitbekommen, dass Ludovico Einaudi in meiner Nähe ist und war dementsprechend viel zu spät dran. Wir saßen sehr weit hinten und dann hatte ich dummerweise auch noch eine große Frau vor mir sitzen. Sie war wirklich groß. Monströs groß. Aber nun gut. Ich habe dann glücklicherweise festgestellt, dass man Ludovico Einaudi sowieso h ö r t. Mit den Ohren. An der Seite des Kopfes. Spaß beiseite. Ich habe dann tatsächlich auch die Augen geschlossen, als sie ihren Kopf an die Schulter ihrer Partnerin lehnte und ich hätte gucken können. Einfach nur Musik hören ist also u n b e s c h r e i b l i c h toll. Und kann man besser mit geschlossenen Augen.

Wenn ihr auch einfach mal Musik hören wollt, gibt es da ein ziemlich gutes Konzert im Internet. Und zwar hier.

Dein Fazit also?

Ich habe sofort einen Ticketalarm eingerichtet! Sofort! Damit mir das nicht noch mal passiert! Die Karten sind insgesamt recht teuer, waren aber jeden einzelnen Cent wert. Wenn man Ludovico Einaudi genauso unbeschreiblich findet wie ich zumindest. Ich war hin und weg uns bin es immer noch und Ludovico Einaudi wird mich in den nächsten Tag sicherlich wieder dauerbegleiten. Bis die Ohren bluten.

LudovicoEinaudi

#101in1001 – was ist das?

101 in 1001 ist ein „Projekt“, was ich schon in so einigen Blogs gesehen habe, auch wenn ich momentan eher den Eindruck habe, dass kaum noch jemand mitmacht. Egal. Ich mag die Idee und deswegen bin ich gerade dabei, meine eigene 101-in-1001-Tagen-Liste zu erstellen. Wie ihr vielleicht schon rechts oben gesehen habt.

Auf 101-in-1001-Listen schreibt man Dinge, die man gern unternehmen, erledigen oder ausprobieren möchte und zwar in den nächsten 1001 Tagen.
Ich muss gestehen, es ist nicht meine erste Liste und mit der letzten Liste war ich irgendwann etwas nachlässig. Die Dinge haben sich geändert, Vorhaben waren nicht mehr interessant. 1001 Tage sind zwar lang genug, um theoretisch alles problemlos erreichen zu können, allerdings sind 1001 Tage auch ganz schön lang. Es verändert sich eben einfach Vieles.
Deswegen ist meine Liste noch nicht fertig und ich werde sie nach und nach aktualisieren. Das ist zwar nicht Sinn der ganzen Sache, aber ich möchte eine Liste mit Dingen haben, die ich auch wirklich erledigen will. Sozusagen ist meine Liste ein wenig dynamisch.
Wenn ich etwas erledigt habe und es bloggenswert ist, werde ich darüber berichten. Ansonsten werde ich meine Ziele einfach abhaken. Ich bin gespannt, was dieses Mal dabei heraus kommt…