Willkommen bei den Sch’tis in Bergues

2013 hat es den Herrn Gemüse-Keks und mich in den Westen verschlagen. Und zwar nach Belgien und Nordfrankreich. In Nordfrankreich war unser Ziel die Kleinstadt Bergues, die zum Département Nord-Pas-de-Calais gehört. In Bergues wurde der Film Willkommen bei den Sch’tis gedreht – kennt ihr wahrscheinlich alle – und das war eigentlich auch der Hauptgrund, weshalb wir Bergues besuchen wollten. Wir wollten zu den Sch’tis. Wenn man schon mal in der Nähe ist. Sozusagen. In Belgien halt. 100 km entfernt. Nebenan.

Geparkt hatten wir Mitten in der Stadt, nämlich direkt am Glockenturm, den man auch aus dem Film kennt. Sofort erkannt habe ich das Restaurant, wo Philippe seinen „kleinen Unfall“ hatte. Ansonsten war es leider etwas spärlich mit den Aha-Momenten. Wahrscheinlich hätten wir den Film zuvor einfach nochmal schauen sollen, denn das hatten wir in der Tat nicht gemacht. Erst hinterher, zu Hause und bei uns beiden lag der Film schon Jahre zurück. Schließlich kam er ja auch im Jahr 2008 in die Kinos.

Natürlich musste in Bergues die Post besucht werden, die in Wahrheit gar nicht die Post aus dem Film ist, wie wir unglücklicherweise feststellen mussten. Schade eigentlich. Klingt aber natürlich logisch, dass man für einen Filmdreh nicht die echte bergueische Post nimmt. Was ich außerdem noch erkannt habe, war die Patisserie. Man sieht sie kurz im Film. Dort mussten wir superleckeres französisches Originalbaguette kaufen und noch etwas für später. Seht ihr aber erst später.

Nachdem wir uns etwas mit dem Baguette gestärkt hatten, musste natürlich auch der Rest von Bergues angeschaut werden. Hübsche kleine Stadt, wie ich finde, in der wir uns doch recht lang aufhielten. Bergues hat z.B. eine Stadtmauer, auf der man entlang spazieren kann. An der ein oder anderen Stelle wurde man dann wieder an den Film erinnert. Chti ist tatsächlich ein französisches Bier.

Am Abend hatten wir uns eine Ich-weiß-nicht-mehr-wie-viel-Käse-Pizza gekauft und uns damit ein gemütliches Plätzchen vor den Toren der Stadt gesucht. Auf jeden Fall waren es mehr als vier verschiedene Käsesorten und es war eine der besten Pizzen, die ich je gegessen habe. Aber muss es ja auch, bei +4 Käse.
Sehr witzig war, dass der Pizza-Bäcker ein Band-T-Shirt trug. Und zwar von einer kleinen, eher weniger bekannten Metal-Band aus meiner Bachelorstadt (!!!). Es ist ja nicht so, dass diese Stadt groß ist. Oder Bergues in der Nähe. Absolut nicht. Leider reichte mein Französisch nicht aus, um ihm das auch zu erzählen. Wahrscheinlich hätte er eher mein Französisch zum Lachen gefunden, als die Tatsache, dass wir dort studierten, wo die Band auf seinem T-Shirt herkam. Also beließen wir es bei unserer abenteuerlichen Pizza-Bestellung, die übrigens nur mit Zeigen funktionierte. Nunja. Französisch ist eben doch schon etwas her…
Und zu guter Letzt: Das versprochene Etwas für später. Nachtisch am Meer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert